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Schnitt

Die Wachstumsgeschwindigkeit von Myrten ist sehr unterschiedlich, abhängig von der Pflanze selbst (Sorte, Alter, Vitalität) aber auch von äußeren Faktoren (Größe des Pflanzgefäßes, Erde, Wasserversorgung, Licht, Düngung, u.s.w.). Es gibt Pflanzen, die in wenigen Monaten über einen halben Meter wachsen und einige, die in dieser Zeit nur wenige Zentimeter schaffen. Die folgenden Angaben treffen für alle Pflanzen zu, nur der Zeitraum, wann die entsprechende Trieblänge erreicht ist, kann sehr stark variieren.
Myrten lassen sich recht einfach in die verschiedensten Formen schneiden. Angefangen von einfachen Kugelbäumchen über komplizierte geometrische Formen bin hin zum Bonsai. Bei all diesen Gestaltungsformen ist der Neuaustrieb immer wieder auf 1 bis 2 Blattpaare zurückzuschneiden, wenn er im unteren Bereich leicht Schere verholzt ist bzw. 5 bis 7 Blattpaare gebildet hat. Wird Wert auf die Blüten gelegt, darf ab Ende April nicht mehr geschnitten werden. Der Rückschnitt erfolgt erst wieder nach der Blüte. Die einzelnen Äste können auch als Polster ausgebildet werden. Sind die Polster sehr dicht, besteht die Gefahr, dass sie von innen heraus immer mehr Blätter verlieren, weil an diese nicht genügend Licht kommt. Um dem vorzubeugen, sollten die Astpolster bei Bedarf im zeitigen Frühjahr und/oder (je nach Wuchsstärke) im Herbst ausgelichtet und die einzelnen Zweige relativ stark zurückgeschnitten werden. Dabei ist zu beachten, dass sich nach dem Schnitt an jedem Zweig noch mindestens ein Blattpaar befindet. Beim Schneiden achte man außerdem darauf, dass der Abstand der Schnittstelle von den verbleibenden Blattachseln ca. 1 bis 2 mm betragen sollte, um ein Austrocknen der Zweigspitzen zu vermeiden.
Für die Schnittmaßnahmen empfehlen sich wegen der zarten Zweige für alle Myrten, egal welche Form, spezielle Bonsaischeren (Foto). Bei fertig gestalteten Astpolstern kann der Rückschnitt des Neuaustriebs auch mit passenden elektrischen Werkzeugen erfolgen (siehe auch Artikel "Bonsai-Heckenschere").
Ist der Innenbereich der Krone bzw. der Astpolster zu stark verkahlt, so ist ein drastischer Rückschnitt bis ins alte Holz erforderlich (siehe "Drastischer Rückschnitt"). Dabei ist zu beachten, dass in der Folgezeit sparsamer gegossen werden muss, um Wurzelfäule zu vermeiden, da der Baum wegen der fehlenden Blätter kaum Wasser verdunstet.

 

Bonsaischeren
Bonsai-Scheren verschiedener Größe

 

 

weiterführende Informationen:

 

 

 

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